Rezensionen

Benjamin Appl verneigt sich mit einer klingenden und weitgefächerten Biografie vor seinem Lehrer Dietrich Fischer-Dieskau.

Antonia Bembos Oper „L’Ercole amante“ wird von Jörg Halubek und Il Gusto Barocco aus dem Dornröschenschlaf geweckt.

Klug phrasiert, vibratoarm und mit einer ungewöhnlichen Kadenz gestalten Nicola Benedetti, das Aurora Orchestra und Nicholas Collon Beethovens Violinkonzert.

Andreas Ottensamer und José Gallardo zeigen sich mit breitem Repertoire wandlungsfähig an der Klarinette und am Klavier.

Der legendäre Chorleiter und Pärt-Spezialist Tõnu Kaljuste würdigt den Komponisten zusammen mit dem Concerto Copenhagen auf historischem Instrumentarium.

Mit filigraner Sinnlichkeit zeigen Mezzosopranistin Magdalena Kožená und Pianstin Mitsuko Uchida Verbindungen zwischen Messiaen und Debussy.

Anna Lapwood greift an der Orgel des Trondheimer Nidarosdomes nach den Sternen und kombiniert Neoklassik mit traditionellem Repertoire.

Die Alti Hugh Cutting und Carlo Vistoli wandeln mit William Christie und Les Arts Florissants auf den glanzvollen Spuren der barocken Duokunst.

Cellist Pablo Ferrandéz verbindet lyrische Preziosen mit Tschaikowskys Rokoko-Variationen, sein Klang ist dabei einschmeichelnd und leichtgängig.

Ragna Schirmer und die Hofkapelle München werfen spannende Schlaglichter auf die Wiener Ausnahmekünstlerin Maria Theresia Paradis.

Eine erlesene Sängerschar um den Tenor Cyrille Dubois fördert mit Georges Bizets gesammelten Liedgut eine wenig beachtete Seite des Komponisten zu Tage.

Gidon Kremer und seine Kremerata Baltica spüren der Musik des kaum bekannten tschechsichen Komponisten Viktor Kalabis nach.

Mit sparsamen Vibrato und entschlossenem Ton gelingen Bomsori Violinkonzerte von Bruch und Korngold. Dirigent Jakub Hrůša sorgt für maßvolle Tempi.

Christian Gerhaher und Gerold Huber spüren in ihrer dritten Brahms-Einspielung dem „Volkston“ des Romantikers nach.

Der Dresdner Kreuzchor und die Staatskapelle Dresden bringen Sven Helbigs atmosphärisches und retrospektives „Requiem A“ zur Uraufführung.

Das ORF-Radiosymphonieorchester Wien und Fabian Enders legen die Ersteinspielung von Günter Raphaels monumentaler erster Sinfonie vor.

Klanglich raffiniert, ausdrucksstark und temperamentvoll gestaltet Ausnahmekünstler François Leleux Zeitgenössisches von Bacri, Jarrell und Escaich.

Sheku Kanneh-Mason beweist in den Cellosonaten von Britten und Schostakowitsch seinen Sinn für musikalische Subtilitäten.

Felix Klieser begibt sich auf eine stimmige Klangreise in Europas hohen Norden und präsentiert unter anderem Rolf Martinssons neues Hornkonzert.

Mit Akribie macht der junge österreichische Pianist Aaron Pilsan den zweiten Teil von Bachs „Wohltemperiertem Klavier“ zur existenziellen Erfahrung.