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Rezension Konstantin Ingenpaß – Welt & Traum

Reizvolle Farben

Außergewöhnliche Besetzungen und das dunkle Timbre von Bariton Konstantin Ingenpaß verleihen den Liedern eine ungewöhnliche Atmosphäre.

vonRoland H. Dippel,

Er klingt sehr jung und dabei auf angenehme Weise ernsthaft. Das liegt neben den schönen und reizvollen Farbwerten aus der dunklen Stimme des Baritons Konstantin Ingenpaß ebenso an der Besetzung mit Streichquartett, Harmonium, Triangel, Glockenspiel und sich daraus ergebenden aparten Eigenheiten der Instrumentation. Die von der Romantik ins 20. Jahrhundert reichende Lied-Auswahl entwirft ein weites Spektrum von Situationen und Emotionen. Das Ende mit Mahlers „Liedern eines fahrenden Gesellen“ wirkt dann etwas vertrauter. Dieses Album ist ein schönes Plädoyer für mehr Phantasie bei Lied-Programmen. Man hört, dass es für Stimmen mit Arrangements für Kammerbesetzungen zu ganz anderen atmosphärischen Verbindlichkeiten kommt als „nur“ mit Flügel. Vor allem bei den Liedern von Hugo Wolf und Franz Liszt ergeben sich ungewohnte und abgründige Verdeutlichungen durch Harmonien und dramatische Akzente.

Konstantin Ingenpaß
Konstantin Ingenpaß

Welt & Traum
Werke von Wolf, Liszt, Ullmann & Mahler

Konstantin Ingenpaß (Bariton), Arminio Quartett, Kammerorchester, György Meszaros (Leitung)
Hänssler Classic

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