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Rezension Klaus Mäkelä – Berlioz: Symphonie fantastique

Mehr als Eleganz

Klaus Mäkelä führt das Orchestre de Paris schlüssig und ohne plumpe Effekte durch Hector Berlioz‘ „Symphonie fantastique“.

vonChristoph Vratz,

Mit „Träumereien“, „Rêveries“, führt Hector Berlioz in seine „Symphonie fantastique“ ein, bevor das Orchester Fahrt aufnimmt und straff auf den ersten Höhepunkt zusteuert. Nun ist die Unruhe da, und sie möchte kaum mehr weichen. Überlegt führt Klaus Mäkelä das Orchestre de Paris durch Berlioz‘ romantischen Dauerbrenner. An guten und sehr guten Aufnahmen mangelt es wahrlich nicht, und wer hier eine revolutionär neue Sichtweise erwartet, wird enttäuscht. Doch Mäkelä findet einen schlüssigen Weg durch dieses kontrast- und farbenreiche Werk. Er steuert souverän durch die Ball-Szene, deutet den solistischen Beginn der Szene auf dem Feld wie einen Vorläufer Wagners und macht beim finalen Hexensabbat keine Kompromisse. Zum Glück verzichtet er dabei auf plumpe Effekte. Das gilt auch für Ravels „La Valse“. Die Qualitäten des Orchesters erstrecken sich nicht nur auf französische Eleganz.

Klaus Mäkelä
Klaus Mäkelä

Berlioz: Symphonie fantastique, Ravel: La Valse

Orchestre de Paris, Klaus Mäkelä (Leitung)
Decca

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