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CD-Rezension Jean-Guihen Queyras – Vivaldi Cellokonzerte

Venezianischer Kurzweil

Jean-Guihen Queyras überrascht auf seiner Einspielung von Vivaldis Cellokonzerten mit immer neuen Ideen und wunderbaren Einfällen

vonHeiner Milberg,

Schon mit den ersten Tönen der „Sinfonia D-Dur“ legt die Akademie für Alte Musik Berlin ordentlich los: zupackend, kantig und fast ruppig. Das passt nicht nur gut zu Vivaldi und den beiden eingestreuten Sinfonien des venezianischen Wahl-Wieners Caldara, sondern bildet auch die ideale Grundierung für den warmen Ton des souveränen Jean-Guihen Queyras. Der französisch-kanadische Cellist tummelt sich in den Klangwellen mit hörbarer Freude wie ein Fisch im Wasser der Lagune Venedigs. Vivaldis stets gleich aufgebaute Werke überraschen mit immer neuen Einfällen und wunderbaren Melodien. Apart auch das Konzert für Cello und Fagott. Eine kurzweilige, schöne CD.

Vivaldi
Vivaldi: Cellokonzerte RV 409, 412, 416, 419, 424 & 565, Sinfonia RV 709 & Konzert für Streicher RV 114
Caldara: Sinfonias Nr. 6 „San Elena al Calvario“ & Nr. 12 „La passione di Gesu Sigor nostro“

Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Akademie für Alte Musik Berlin, Georg Kallweit (Leitung)
harmonia mundi

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