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Rezension Andreas Scholl – Pärt: Stabat mater
Aufnahmetechnisch schwierig
Die stark herausgehobenen Solisten Andreas Scholl und Roberto Alagna stören Arvo Pärts musikalische Idee von Homogenität und Transparenz.
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Interview Jonathan Tetelman
„Alles kann ein Abenteuer sein“
Tenor Jonathan Tetelman über unterschiedliche Opernkulturen, einen unbequemen Stimmfachwechsel – und seine Vergangenheit als New Yorker DJ.
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Rezension Joel Frederiksen – A Day with Suzanne
Kluge Hommage
Mit feinem musikalischen Gespür nähert sich Bassist und Lautenist Joel Frederiksen mit Kollegen den Songs von Leonard Cohen.
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Rezension Philharmonic String Quartet Berlin – Werke von Suk & Dvořák
Orchestrale Weite
Das Philharmonic String Quartet Berlin überzeugt mit konzentrierter Linienführung in Streichquartetten von Josef Suk und Antonín Dvořák.
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Rezension Gustav Frielinghaus & Jaan Ots – Between 1945 and 1960
Mit Feinschliff
Geiger Gustav Frielinghaus und Pianist Jaan Ots ergründen die musikalische Nachkriegszeit mit Werken von Seiber, Schweppe und Albrecht.
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Rezension Dunedin Consort – J. S. Bach: Orchestersuiten Nr. 1-4
Barocke Pracht
Das schottische Dunedin Consort und Dirigent John Butt präsentieren Bachs Orchestersuiten mit ansteckender Lebendigkeit.
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Opern-Kritik: Tiroler Festspiele Erl – Francesca da Rimini
Sensibler Belcanto-Höhenflug ohne Sex
(Erl, 28.12.2022) Werk und Wiedergabe von Mercadantes Moritat sind in Tirol schlichtweg sensationell. Das liegt an der poetischen Kraft der…
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Rezension Julie Svěcená – Suppé: Mozart-Bühnenmusik
Musikantische Krokodilstränen
Das Janáček Philharmonic Orchestra mit Geigerin Julie Svěcená und Dirigent Dario Salvi loten lustvoll Franz von Suppés Mozart-Lebensbild aus.
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Rezension Ana-Marija Markovina – Mendelssohn: Sämtliche Klavierwerke
Klingende Biografie
Pianistin Ana-Marija Markovina hat verdienstvoll jede Note von Mendelssohns Klavier-Œuvre eingespielt, allerdings mangelt es hier und da an der Poesie.
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Rezension Guillermo García Calvo – Sommer: Orchesterlieder
Mit Sonntagsstimmen
Hans Sommers Orchesterlieder finden mit Guillermo García Calvo und einem sorgfältigen Solistenquartett ihre formvollendete Interpretation.
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Rezension Marin Alsop – Schumann/Mahler: Sinfonien Nr. 1 & 2
Zahme Alternative
Mahlers Bearbeitungen der ersten beiden Schumann-Sinfonien klingen mit Marin Alsop und dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien ausbalanciert, aber ohne Esprit.
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Rezension Eric Lu – Schubert: Klaviersonaten D 784 & D 959
Liedhaft
Mit tiefgreifender Reflexion meistert der gerade 25-jährige Pianist Eric Lu Franz Schuberts späte Klaviersonaten.
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Rezension Gabriel Venzago – Wood & Metal
Farbenreich
Enjott Schneiders Schlagzeugkonzerte entfalten unter den von Gabriel Venzago geleiteten Nürnberger Symphonikern Tiefenwirkung.
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Opern-Feuilleton: 75 Jahre Komische Oper Berlin
Die Geburtsstätte des modernen Musiktheaters blickt zurück – und nach vorn
Die Komische Oper Berlin feiert ihr 75-jähriges Jubiläum und lässt die Geschichte des Hauses in allen Formen lebendig werden.
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Rezension Julie Fuchs – Amade
Schönheit und Kälte
Julie Fuchs und Thomas Hengelbrock verbinden auf „Amade“ Werke des jungen Mozart zu einem genialen Zyklus eines „Coming of Age“.
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Rezension Mao Fujita – Mozart: Sämtliche Klaviersonaten
Innere Virtuosität
Dem erst 23-jährigen Mao Fujita gelingt eine dynamisch und artikulatorisch facettenreiche Gesamteinspielung von Mozarts Klaviersonaten, die auch den Klang des…
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Rezension Johannes Moser & Andrei Korobeinikov – Martinů: Cello-Sonaten
Prominente Fürsprecher
Johannes Moser und Andrei Korobeinikov interpretieren die Cellosonaten von Bohuslav Martinů mit Sorgfalt, Mut und Präzision.
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Porträt Ensemble Polyharmonique
Auf den Zusammenhalt kommt es an
Die Entdeckungsreisen des in Berlin ansässigen Ensemble Polyharmonique führen direkt ins Herz der Alten Musik.
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Rezension Daniel Barenboim – Schumann: The Symphonies
Blühende Farben
Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin brillieren mit großbögigen Strukturierungen und Ausleuchtungen von Details.
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Rezension Fazıl Say – Bach: Goldberg-Variationen
Strenge und Freiheit
Fazıl Say sorgt mit Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen für Überraschungsmomente.