Noch ist der Berg der von den Lockdowns betroffenen Nachhol-Events nicht abgearbeitet. Die Deutsche Oper Berlin präsentiert ihre Produktion „Francesca da Rimini“, die im März 2021 eine digitale Premiere feierte, endlich dem Publikum im Saal. Die romantische Oper ist zwar noch eine Rarität, aber keine Ausgrabung mehr. Nach und nach erobert sich die Tragödie in vier Akten die Bühne zurück. Ihr Schöpfer Riccardo Zandonai wurde zu Lebzeiten nicht geringer gehandelt als etwa sein Zeitgenosse Giacomo Puccini. Doch während alle Opernliebhaber heute „Nessun dorma“ singen, geriet Zandonais großes Œuvre weitestgehend in Vergessenheit. Christof Loy holt das Drama über Leidenschaft in Kriegszeiten ins Repertoire zurück. (SB)
Zandonai: Francesca da Rimini
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