Einen höchst gegenwärtigen Blick auf Béla Bartóks „Herzog Blaubarts Burg“ wagt das Regieteam um Josefine Göhmann und Magdalena Schnitzler an der Neuköllner Oper. Zu den Klängen von Klavier, Klarinette und elektronischen Beats seziert die Produktion die Handlung und folgt einem neuen Ansatz. So wird ein dramaturgischer Bogen vom privaten Verhandeln einer Liebesbeziehung bis hin zu aktuellen gesellschaftlichen Diskursen gespannt, in dessen Zentrum der respektvolle und offene Umgang von Menschen ausgelotet wird. In zahlreichen „Toxic Love Songs“ von Clara Schumann, Lili Boulanger, Adolpha Le Beau, Barbara Strozzi und Ethel Smyth zu erleben ist Göhmann als Sopranistin sowie Bassbariton Enrico Wenzel. (JB)
Toxic Love Songs – Judith und Blaubart
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