Zu den einschneidenden Erlebnissen in Karol Szymanowskis Biografie zählt der Tod seiner Nichte Alusia. Die eigene Trauer und das Mitgefühl für seine hinterbliebene Schwester beeinflussten die Gefühlswelt des damals 43-Jährigen und veranlassten ihn zur Komposition seines „Stabat mater“. Entgegen gängiger Praxis vertonte er das mittelalterliche Trauergedicht Mariens über den Schmerz Jesu am Kreuz nicht auf Latein, sondern in seiner polnischen Muttersprache. Herausgekommen ist ein inniges Oratorium, das durch seine Schlichtheit auch jenseits aller Kirchenräume fasziniert.
Amanda Majeski (Sopran), Agnieszka Rehlis (Alt), Kostas Smoriginas (Bariton), Rundfunkchor Berlin, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Edward Gardner (Leitung)
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