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Rezension Yves Castagnet: Magnificat

Strahlendes Magnificat

Ganz in der französischen Tradition steht Yves Castagnets „Magnificat“, das der Komponist und Organist mit der Maître von Notre-Dame de Paris erstmals einspielt.

vonChristoph Vratz,

Am 8. Dezember 2024 richteten sich die Blicke ins Herz von Paris: Die Kathedrale von Notre-Dame wurde nach dem fürchterlichen Brand und intensiver Instandsetzung wiedereröffnet. Am Tag darauf erklang an der vollständig restaurierten Orgel und mit der Maîtrise de Notre-Dame erstmals das „Magnificat“ von Yves Castagnet. Komponiert wurde es bereits 2020, also rund ein Jahr nach Ausbruch des Feuers. Die nun vorliegende Aufnahme ist jedoch kein Mitschnitt der Wiedereröffnung, sondern entstand bereits 2022 in der Basilika Sainte-Clotilde, wo einst César Franck über drei Jahrzehnte als Organist wirkte. Das neue Werk steht ganz in der Tradition französischer Chor- und Orgelkunst in seinen Farben und seinen Harmonien. Wer diese Tradition schätzt, wird bei dieser neuen Aufnahme seine Freude finden: Castagnet beherrscht die Orgel aus dem Effeff, der Chor singt auf hohem Niveau. Hörenswert.

Yves Castagnet
Yves Castagnet

Castagnet: Magnificat & Psalmen, 23, 26 & 115

Thais Raï-Westphal (Sopran), Anouk Defontenay (Mezzosopran), Yves Castagnet (Orgel), La Maîtrise Notre-Dame de Paris, Henri Chalet (Leitung)
Warner Classics

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