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Rezension Yo-Yo Ma – Beethoven: Erste Sinfonie

Erfolgsserie

Cellist Yo-Yo Ma, Pianist Emanuel Ax und Geiger Leonidas Kavakos arbeiten erneut unbekannte Seiten von Beethovens Sinfonik heraus.

vonEcki Ramón Weber,

Diese drei Stars sind so richtig auf den Geschmack gekommen, Beethoven-Sinfonien als Kammermusik zu spielen. Der Erfolg gibt ihnen Recht. Ihr Reihe „Beethoven for Three“ ist bereits Grammy-nominiert. Jetzt legen Cellist Yo-Yo Ma, der diesen Oktober 70. Geburtstag feiert, und seine Mitstreiter, der Pianist Emanuel Ax und der Geiger Leonidas Kavakos, ihren vierten Streich vor: Diesmal spielen sie Beethovens Sinfonie Nr. 1, wieder genial für Trio bearbeitet vom Pianisten Shai Wosner. Erneut werden im intensiven Zusammenspiel neue Seiten des bekannten Stücks herausgearbeitet. Vor allem frappierend: wie intensiv die Interaktion der Stimmen erklingt, wie dialogisch die Gesten sind. Dies wird im kammermusikalischen Gewand sehr eindrucksvoll deutlich. Gleichzeitig schaffen es Ma, Ax und Kavakos aber auch, eine volltönende Weite im kompakten Stimmgefüge zu entfalten. Sie erzeugen in den vier Sätzen vielfältige Stimmungen und Spannungszustände, zaubern pralle Klanglandschaften. Das Finale hebt sogar temperamentvoll geradewegs ab. Auch Beethovens „Geistertrio“ und „Gassenhauertrio“ nehmen für sich ein, mit Atmosphäre, überraschenden Wendungen hier, burschikosen Tönen dort.

Emanuel Ax (l.), Leonidas Kavakos und Yo-Yo Ma
Emanuel Ax (l.), Leonidas Kavakos und Yo-Yo Ma

Beethoven/Wosner: Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21, Beethoven: Klaviertrios D-Dur op. 70/1 „Geister“ & B-Dur op. 11 „Gassenhauer“

Leonidas Kavakos (Violine), Yo-Yo Ma (Violoncello), Emanuel Ax (Klavier)
Sony Classical

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