Ein kristallklarer und dennoch warmer Klang zeichnet die King’s Singers auch in ihrer neuesten CD aus, die Josquin Desprez‘ Nachruhm gewidmet ist. Sie versammelt Kompositionen, die frühe Bewunderer und Schüler Josquins anlässlich von dessen Tod geschrieben haben. Im Zentrum steht die Totenmesse, die Jean Richafort für Josquin komponierte. Die King’s Singers interpretieren das sechsstimmige Werk solistisch und verzichten so auf die Klangtracht, die etwa ein Huelgas Ensemble bei diesem Werk entfaltet. Stattdessen setzen sie auf einen sehr schlanken, eleganten Klang, um die ganze Feinheit der polyphonen Arbeit zu enthüllen. Daneben gibt es Werke von Vinders, Gombert und Appenzeller zu entdecken – und Nymphes, nappés, wo Josquin selbst den Kanon verarbeitete, den Richafort seinem Requiem zugrunde legte.
CD-Rezension The King’s Singers
Elegante Polyphonie
Ein kristallklarer und dennoch warmer Klang zeichnet die King’s Singers auch in ihrer neuesten CD aus, die Josquin Desprez‘ Nachruhm gewidmet ist. Sie versammelt Kompositionen, die frühe Bewunderer und Schüler Josquins anlässlich von dessen Tod geschrieben haben. Im Zentrum steht die Totenmesse, die Jean Richafort für Josquin komponierte. Die King’s Singers interpretieren das sechsstimmige Werk…
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The King’s Singers wurden 1968 von Chorstipendiaten des King’s College in Cambridge gegründet und gehören seit Jahrzehnten zu den stilprägenden A-cappella-Ensembles der Welt. Ihre feste Besetzung aus zwei Countertenören, einem Tenor, zwei Baritonen und einem Bass prägt ihren homogenen, charakteristischen Männerklang, der…
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