Startseite » Rezensionen » Singend in den Norden

CD-Rezension Leipziger Streichquartett

Singend in den Norden

Homogen und ausgewogen: Das Leipziger Streichquartett spielt Werke von Gade und Grieg

vonChristoph Vratz,

Das Leipziger Streichquartett ist bei seinen über Jahre hin breit angelegten Repertoire-Erkundungen im Norden angelangt und hat Werke von Niels Wilhelm Gade und Edvard Grieg aufgenommen. Das Gade-Quartett mit dem bereits im Titel „Willkommen und Abschied“ manifestierten Bezug zu Goethe blieb Fragment und bricht im dritten Satz ab. Man merkt dem Leipziger Ensemble seine über Jahre entwickelte Kontinuität jederzeit an: Das klingt alles äußerst homogen und ausgewogen, in den schnellen Abschnitten bei aller Vitalität natürlich, in den langsamen Passagen lyrisch und erfüllt. Auch das Grieg-Quartett gelingt überzeugend, vielleicht nicht mit letztem Risiko gespielt, vor allem im Intermezzo, was auch daran liegen mag, dass sich die vier Streicher immer treu bleiben; alles möglicherweise Derbe, Grenzüberschreitende wird stets zugunsten eines klar gegliederten, gesanglichen Vortrags im Zaum gehalten.

Gade: Streichquartett „Willkommen und Abschied“, Grieg: Streichquartett op. 27
Leipziger Streichquartett
MDG

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

Klassik in Ihrer Stadt

Anzeige

Audio der Woche

100 Jahre „Tango Jalousie“: Neues Album am 14.9.

Jacob Gade erlangte 1925 weltweiten Ruhm mit nur einem Tango. Niklas Walentin und Nabil Shehata feiern das Erbe des Komponisten mit einem neuen Album.

Apple Music Button
jpc Logo
Amazon Logo

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!