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Rezension Kent Nagano – Boris Godunow

Packende Ereignisse

Kent Nagano präsentiert aus Göteborg, wo er Erster Gastdirigent ist, mit glänzenden Kräften einen mitreißenden und unter die Haut gehenden „Boris Godunow“.

vonEcki Ramón Weber,

Die „Urfassung“ des Boris Godunow von 1869 – ohne „Polenakt“ und in der ungezähmten Orchestergestaltung von Modest Mussorgsky – erfreut sich in den letzten Jahren auf den Bühnen zunehmender Beliebtheit. Auch Kent Nagano, neben seinen Leitungspositionen in Montréal und Hamburg Erster Gastdirigent der Göteborger Symphoniker, hat mit diesem Orchester, Kräften der Göteborger Oper und Gästen die 1869er-Version aufgeführt. Jetzt nachzuhören: Dramatik, Realismus, Emotionen, Stimmungen, Farben, Nuancen, da stimmt alles. Die orchestrale Zeichnung jedes einzelnen Bildes der Oper ist packend. Sowohl atmosphärische Klangflächen als auch kammermusikalisches Gewebe mit scharf konturierten Linien kommen zu ihrem Recht. Die Chöre zeigen tatsächlich ein sprechendes Volk, flexibel und ausdrucksvoll, die Solisten geben ihren Partien Persönlichkeit, sensibel mit unverwechselbarem Profil. Eine echte Bereicherung.

Kent Nagano
Kent Nagano

Mussorgski: Boris Godunow (Fassung 1869)

Alexander Tsymbalyuk (Boris Godunow), Maxim Paster (Shuisky), Mika Kares (Pimen), Sergej Skorokhodov (Grigorij), Göteborg Opera Chorus, Brunnsbo Musikklasser, Gothenborg Symphony Orchestra, Kent Nagano (Leitung)
BIS

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