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Rezension Kebyart Ensemble – Unraveled

Betörend

Das Kebyart Ensemble aus Barcelona gratuliert mit einer eigensinnigen Hommage Maurice Ravel zum 150. Geburtstag.

vonEcki Ramón Weber,

Das Saxofonquartett Kebyart, 2014 in Barcelona gegründet, lässt es sich nicht nehmen, Maurice Ravel zum 150-jährigen Geburtstag zu gratulieren. Mit kongenialen Arrangements und neuen Werken. „Tombeau de Couperin“ überzeugt voll und ganz, duftig, energiegeladen, auch kontemplativ und melancholisch in lieblichen Tönen, als wären die Saxofone Schalmeien oder Flöten. Selbst die neobarocken Schnörkel und augenzwinkernden Gesten hat das Quartett in seiner Interpretation. Die raffinierten Auf- und Abblendungen im Klang sowieso. Genauso faszinierend ist die Interpretation des elegischen Zaubers in Ravels „Pavane“. Originale Barockmusik von Rameau gelingt ebenfalls, mit harmonischer Strahlkraft, kernigen Tänzen und betörenden Melodien. Die übermütige kompositorische Studie von Mikel Urquiza über vielfältige Ornamente erfreut genauso wie das Stück „Debout, Maurice!“ von Joan Pérez-Villegas mit kurzen Anklängen an Ravel, die sich eigensinnig selbständig machen.

Kebyart Ensemble
Kebyart Ensemble

Unraveled
Ravel: Le Tombeau de Couperin & Pavane pour infante défunte, Rameau: Suite e-Moll, Urquiza: Les Perfectibillités, Pérez-Villegas: Debout, Maurice!

Kebyart Ensemble
Linn

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