Startseite » Rezensionen » Ohne Schnickschnack

Rezension Evgenia Rubinova – Tchaikovsky’s Testament

Ohne Schnickschnack

In Tschaikowskys letzten Klavierwerken nimmt Pianistin Evgenia Rubinova die Zuhörer mit ins Arbeitszimmer des Spätromantikers.

vonChristoph Vratz,

Ein Kosmos aus vielen kleinen Entdeckungen: Evgenia Rubinova hat die Klavierstücke op. 72 von Peter Tschaikowsky aufgenommen, das pianistische Testament des Komponisten. In diesen persönlichen Miniaturen spiegeln sich seine spätromantischen Ideen auf sehr komprimierte Weise: Méditation, Mazurque, Impromptu, Dialogue … Hier setzt auch Evgenia Rubinova an, die die Dichte an Einfällen und Nebenstimmen, an gesanglichen Linien und Echo-Wirkungen genau einfängt – ohne Schickschnack, ohne Effekte, dafür sehr auf die musikalische Vorlage konzentriert. So ist ein durchweg privates Album entstanden, bei dem man meint, direkt in Tschaikowskys Arbeitszimmer einzutreten. Die Herausforderung dieser Stücke lauert darin, eine gelegentliche Zweideutigkeit hörbar zu machen: Melancholie und Freude, Leichtigkeit und Schmerz. Genau das bringt Evgenia Rubinova in diesen achtzehn Miniaturen zum Ausdruck.

Evgenia Rubinova
Evgenia Rubinova

Tchaikovsky’s Testament
Tschaikowsky: Achtzehn Stücke op. 72

Evgenia Rubinova (Klavier)
Genuin

Auch interessant

Rezensionen

Aktuelle Rezensionen

Klassik in Ihrer Stadt

Anzeige

Audio der Woche

100 Jahre „Tango Jalousie“: Neues Album am 14.9.

Jacob Gade erlangte 1925 weltweiten Ruhm mit nur einem Tango. Niklas Walentin und Nabil Shehata feiern das Erbe des Komponisten mit einem neuen Album.

Apple Music Button
jpc Logo
Amazon Logo

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!