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Rezension E-MEX Ensemble – Holz: Death

Existenzialistisch

Das E-MEX Ensemble widmet sich fachkundig der bisweilen schonungslosen Musik des Berliner Komponisten Eres Holz.

vonEcki Ramón Weber,

Der Berliner Komponist Eres Holz, geboren in Israel, schreibt Musik von tief bewegender, existenzialistischer Schonungslosigkeit. Sein aktuelles Album heißt „Death“. Im Titelstück verschatten sich zwei Bassklarinetten passagenweise gegenseitig, suchen Verschmelzung und fliehen einander, psychedelisch verfremdet und monströs vergrößert durch Live-Elektronik. Trauer, Destruktion, Verzweiflung, Auflehnung – das alles steckt in dieser Musik. Das Stück „Ein Mensch erkennt, dass er nie Mensch war“, angestoßen durch psychiatrische Berichte über deutsche Kriegsheimkehrer nach 1945, ist das dichteste Werk des Albums. Diatonik, Mikrotonalität, Konsonanz, Dissonanz und Instrumentalfarben werden in drängender Zuspitzung ausgehandelt. Das Solostück „MACH“ ist eine faszinierende Studie über die Posaune und liveelektronisch generierte Doppelgänger – auf Augenhöhe mit Berios legendären „Sequenze“. Alles von kundigen Interpreten eingespielt.

Komponist Eres Holz
Komponist Eres Holz

Holz: Death, Mach & Ein Mensch erkennt, dass er nie Mensch war

Ingólfur Vilhjálmsson (Bassklarinette), Laurent Bruttin (Bassklarinete), Florian Juncker (Posaune), Eres Holz (Elektronik), E-MEX Ensemble, Christoph Maria Wagner (Leitung)
Neos

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