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Rezension David Kadouch – Amours interdites

Vielseitig und brillant

David Kadouch thematisiert pianistisch makellos das Schaffen schwuler und lesbischer Komponisten im Kontext von „verbotenen Lieben“.

vonEcki Ramón Weber,

„Verbotene Lieben“ nennt Pianist David Kadouch sein aktuelles Album und versammelt Musikschaffende, die alle jenseits der heterosexuellen Norm ihrer Zeit liebten. Ein aufschlussreiches Konzept, von Tschaikowsky bis Chansonier Charles Trenet reicht das Repertoire. Kadouch agiert bei allen Stücken souverän und stilsicher. Er fängt den rauschhaften Aplomb Tschaikowskys ein und die lässige Eleganz von Poulenc. Bei den Charakterstücken von Ethel Smyth trifft er die bittersüße Stimmung genauso wie das Duftig-Süffige in den Stücken des Proust-Freundes Reynaldo Hahn. Die Cembalistin, Pianistin und Alte-Musik-Pionierin Wanda Landowska ist mit virtuosen Preziosen vertreten. Auch die meistert Kadouch mit Brillanz, ebenso die wechselnden Stimmungen in den „Variationen über ein polnisches Thema“ von Szymanowski. Eine kluge, gelungene Zusammenstellung. Ganz nebenbei stellt Kadouch seine pianistische Vielseitigkeit unter Beweis.

David Kadouch
David Kadouch

Amours interdites
Werke von Poulenc, Tschaikowsky, Smyth, Hahn, Landowska, Szymanowski & Trenet

David Kadouch (Klavier)
Mirare

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