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Rezension David Fray – Bach: Klavierkonzerte

Mit viel Routine

Bei David Frays Einspielung von Bachs Konzerte für zwei, drei und vier Klaviere gibt es Augenblicke allzu großer Routine.

vonChristian Lahneck,

David Fray kehrt, einmal mehr, zu Bach zurück, diesmal im Verbund mit weiteren Pianisten. Mit Emmanuel Christien, Audrey Vigoreux und, einmal mehr, Jacques Rouvier sowie den Streichern des Orchestre National du Capitole de Toulouse hat er die Konzerte für zwei bis vier Klaviere BWV 1060-1065 aufgenommen. Klanglich ist diese Aufnahme nicht optimal austariert, der Orchesterklang ist hallig, den Klavieren mangelt es an direktem, transparentem Ton. Fray & Co spielen anschlagssensibel, etwa im langsamen Satz von BWV 1065, in dem zauberhaft innige Momente entstehen: Bach als Ahnvater der Minimal Music. Frays Spürnase für die Empfindsamkeit bei Bach funktioniert auch hier. Die Lebendigkeit in den Ecksätzen kann ebenfalls überzeugen, das Zusammenspiel gelingt mühelos. Dennoch gibt es Augenblicke, wo diese Konzerte wattig und routiniert klingen, wozu insbesondere auch das Orchester beiträgt.

Bach: Konzerte für zwei, drei & vier Klaviere BWV 1060-1063 & 1065

David Fray (Klavier & Leitung), Jacques Rouvier, Emmanuel Christien & Audrey Vigoureux (Klavier), Streichergruppe des Orchestre National du Capitole de Toulouse
Erato

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