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Rezension Daniil Trifonov – Rachmaninow: Klavierkonzerte

Tief vertraut

Der zweite Teil des „Rach-Projektes“: Dass Trifonov sich mit dieser Musik blendend auskennt, versteht sich bei ihm von selbst.

vonChristian Lahneck,

Plötzlich hallt ein Ton minimal länger nach, plötzlich drängt sich eine unerwartete Basslinie dazwischen, plötzlich klingt ein Akzente kecker als gewohnt – es gibt der Überraschungsmomente einige, wenn Daniil Trifonov die Klavierkonzerte Nr. 2 und 4 von Sergei Rachmaninow spielt, unterstützt vom Philadelphia Orchestra und Yannick Nézet-Séguin. Nach der „Paganini-Rhapsodie“ ist dies nun der zweite Teil des „Rach-Projektes“. Dass Trifonov sich mit dieser Musik blendend auskennt, dass er keine Mätzchen einstreut und dass er es nicht nötig hat, seine manuellen Möglichkeiten herauszukehren, versteht sich bei ihm von selbst. Was wir hier vor allem hören, ist ein tiefes Atmen mit Rachmaninow – abruptes Luftholen, langsames Aushauchen. Trifonov lässt den Flügel singen, knurren, rasseln, hauchen. Das Orchester ist kein Assistent am Rande, sondern gestaltet entsprechend erlebnishungrig mit.

Destination Rachmaninow: Departure
Rachmaninow: Klavierkonzerte 2 & 4

Daniil Trifonov (Klavier), Philadelphia Orchestra, Yannick Nézet-Séguin (Leitung)
Deutsche Grammophon

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