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Rezension Christian Löffler – Parallels

Enttäuschend

Christian Löffler, ein Star der Electronica-Szene, setzt sich mit alten Schellack-Aufnahmen aus dem Archiv der Deutschen Grammophon auseinander. Das Ergebnis bietet allerdings wenig Überraschendes.

vonEcki Ramón Weber,

Eine spannende Versuchsanordnung: Ein Star der Electronica-Szene setzt sich mit alten Schellack-Aufnahmen aus dem Archiv der Deutschen Grammophon auseinander. Und komponiert auf dieser Basis etwas Neues. Das Ergebnis jedoch, das Christian Löffler vorlegt: enttäuschend auf ganzer Linie. Bei den neuen Stücken auf alten Aufnahmen von Bach, Beethoven, Wagner, Smetana, Bizet und Chopin bleiben die Vorlagen Hintergrundrauschen oder kurzes Zitat. Ansonsten viel erwartbare Electro-Soße: harmonische Verdickungen, repetierte Arpeggios, sphärische Oberstimmen. Überraschendes? Inspiriertes? Reibungen? Fehlanzeige. Auf Dauer fade und seelenlos. Nicht mal die Rhythmusschichten der Beats sind originell. Da wäre mehr möglich gewesen. Selbst vergleichbare Club-Projekte wie die Café del Mar-Reihe aus Ibiza hatten da schon vor über zwanzig Jahren mehr zu bieten. Abgesehen von vergleichbaren Unternehmungen im Jazz oder in der Neuen Musik. Sehr schade.

Parallels – Shellac Reworks
Elektronisch bearbeitete Werke von J. S. Bach, Beethoven, Smetana, Wagner, Bizet & Chopin

Christian Löffler
Deutsche Grammophon

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