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Rolando Villazón

Leidenschaftlich und temperamentvoll – so ist der mexikanisch-französische Tenor Rolando Villazón nicht nur beim Opernpublikum bekannt. Auch als Regisseur und Schriftsteller macht er mittlerweile von sich reden, noch dazu ist er als Moderator tätig. 1972 in Mexiko-Stadt als Sohn österreichisch-stämmiger Einwanderer geboren, begann er im Alter von elf Jahren an der Academia de Artes Espacios seiner Heimatstadt Unterricht in Musik, Schauspiel und Ballett zu nehmen und kam im Jahr 1990 durch den Bariton Arturo Nieto, der schließlich sein erster Gesangslehrer wurde, zum Operngesang. Es folgte eine Gesangsausbildung am nationalen Musikkonservatorium bei Enrique Jaso sowie Unterricht bei Gabriel Mijares, der ihn auf seine internationale Opernkarriere vorbereitete. 1998 trat Villazón dem Merola Opera Program der San Francisco Opera bei, nahm unter anderem an Meisterklassen von Joan Sutherland teil und wurde im Young Artist Program der Pittsburg Opera aufgenommen.

Ein Jahr später feierte er seinen internationalen Durchbruch mit seinem Operndebüt in Genua als „Des Grieux“ in Jules Massenets „Manon“. Heute tritt Rolando Villazón an den renommiertesten Opernhäusern weltweit auf, darunter an der Bayerischen Staatsoper, der Wiener Staatsoper und der New Yorker Metropolitan Opera. Gleichzeitig singt er regelmäßig bei namhaften Festivals.  Sein Regie-Debüt erfolgte 2011 an der Opéra de Lyon mit Massenets „Werther“, seither ist er regelmäßig als Regisseur tätig. 2014 erschien sein Romandebüt „Malabares“, dem 2017 und 2020 zwei weitere Werke folgten. Seit Juli 2017 ist er künstlerischer Leiter der Salzburger Mozartwoche und trägt zudem als künstlerische Leitung der Internationalen Stiftung Mozarteum zur Bewahrung und Verbreitung des Erbes Wolfgang Amadeus Mozarts bei.

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