Rezensionen
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Rezension Jan Lisiecki – Preludes
Mit Contenance
Jan Lisiecki unternimmt eine Tour d’horizon durch die Gattung des Préludes: kundig in den leisen Tönen, doch insgesamt risikoarm.
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Rezension Thomas Hampson – Schubert/Brahms: Lieder
Verwandelt
Thomas Hampson und die Würth Philharmoniker zeichnen Bearbeitungen von Schubert- und Brahms-Liedern als weiches Relief.
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Rezension Jean-Yves Thibaudet – Chatschaturjan: Klavierkonzert
Furios
Aram Chatschaturjans Klavierkonzert gerät mit Jean-Yves Thibaudet und Gustavo Dudamel am Pult in Los Angeles zu empathisch.
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Rezension Peter Ruzicka – Solokonzerte
Sogkraft
Hochkarätige Solisten und Orchester haben die jüngsten Konzerte von Peter Ruzicka aufgenommen, das Ergebnis ist verblüffend und expressiv.
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Rezension Teunis van der Zwart – Horn & Piano
Lyrisch und scharf
Im Fokus dieses Albums steht das „Cor basse“, also das tiefe Horn, dessen Klangreichtum von Teunis van der Zwart eindrucksvoll dokumentiert wird.
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Rezension Yannick Nézet-Séguin – Price: Sinfonien Nr. 1 & 3
Stilistisch breit gefächert
Gemeinsam mit dem Philadelphia Orchestra hat der kanadische Dirigent Yannick Nézet-Séguin zwei Sinfonien der afroamerikanischen Komponistin Florence Price eingespielt.
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Rezension Edgar Moreau – Transmission
Aufrichtig
Mit einem Mix aus Subtilität und Farbreichtum widmen sich Cellist Edgar Moreau und das Luzerner Sinfonieorchester unter Michael Sanderling einem jüdisch inspirierten Programm.
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Rezension Elīna Garanča – Live from Salzburg
Kalkuliert
An der Seite von Christian Thielemann und den Wiener Philharmonikern glänzt Mezzosopranistin Elīna Garanča bei der Salzburger Live-Aufnahme der „Rückert-“ und „Wesendonck-Lieder“.
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Rezension Vanessa Benelli Mosell – Debussy: Préludes Band II
Gut ausbalanciert
Vanessa Benelli Mosell knüpft an ihr früheres Album an und legt erneut Zeugnis ihrer Kompetenz als Debussy-Interpretin ab.
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Rezension Mandelring Quartett – Debussy & Rivier
Freigeistige Quartette
Das Mandelring Quartett präsentiert das einzige Streichquartett von Claude Debussy sowie zwei Werke des hierzulande weitgehend unbekannten Jean Rivier.
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Rezension Olga Scheps – Family
Familienalbum
Das neue Album „Family“ der Pianistin Olga Scheps enthält ein bunt zusammengewürfeltes Potpourri, das von klassischen Gassenhauern bis zu diversen Melodien aus Familienfilmen reicht.
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Rezension Nadège Rochat – Dvořák: Cellokonzert
Prall und farbintensiv
Dvořák und mehr fürs 21. Jahrhundert: Cellistin Nadège Rochat gelingt mit Benjamin Levy und dem Royal Scottish National Orchestra ein großer Wurf.
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Rezension Elbtonal Percussion – Hamburg
Hamburger Mischung
Auch nach 25 Jahren hat dieses Ensemble noch viel Biss und geht in Zeiten der Pandemie neue Wege: Das aktuelle Album „Hamburg“ von Elbtonal Percussion.
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Rezension Saskia Giorgini – Liszt: Harmonies poétiques et religieuses
Feinfühlig
Mit ihrem ungewöhnlichen, aber überzeugenden Solo-Album rückt Pianistin Saskia Giorgini weniger den Virtuosen Liszt in den Fokus, sondern vielmehr dessen sanfte Stimme.
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Rezension Steven Isserlis – British Solo Cello Music
Kurzatmig knurren
Cellist Steven Isserlis versenkt sich tief in die Musik eines originell gewählten Programms und zeigt seine volle Identifikationslust.
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Rezension Parker Quartet – Kurtág & Dvořák
Unterschiedliche Stilistiken
Bei den Werken von Kurtág und Dvořák verschmilzt das Parker Quartet unter Verstärkung von Bratschistin Kim Kashkashian zu einer spieltechnischen und gedanklichen Einheit.
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Rezension Lawrence Foster – Puccini: Madama Butterfly
Fehlende Kontraste
Trotz einiger Vorzüge in Besetzung und Auslegung fehlt Lawrence Fosters Interpretation von „Madama Butterfly“ das sensible Gegenspiel von Anmut und Monumentalität, um mit der starken Tonträger-Konkurrenz mithalten zu können.
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Rezension Jonathan Nott – Debussy & Schönberg: Pelléas et Mélisande
Der doppelte Pelléas
Debussy und Schönberg haben sich beide mit dem Stoff von Pelléas und Mélisande auseinandergesetzt. Jonathan Nott stellt die Werke einander unmittelbar gegenüber.
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Rezension Christina Pluhar – Alla Napoletana
Neapel neu beleuchtet
Christina Pluhar und ihr Ensemble L’Arpeggiata krempeln Hörgewohnheiten um und widmen sich der Neapolitanischen Musik des 17. Jahrhunderts mit großer Hingabe.
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Rezension fabergé-quintett – Walckiers: Streichquintette
Herzensanliegen
Mit einer referenzverdächtigen Einspielung bringt das fabergé-quintett die zu unrecht vergessenen Streichquintette des Franzosen Eugène Walckiers zutage.
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Rezension Jakub Józef Orliński – Anima Æterna
Mit Verve
Mit weicher und emotionaler Stimme stürzt sich Altist Jakub Józef Orliński in die Weltersteinspielungen und sorgt mit jedem Track für mehr begeisterndes Hörvergnügen.
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Rezension Adrianna Gonzales – Albéniz: Sämtliche Lieder
Spanische Rarität
Das hochkarätige Liedschaffen von Isaac Albéniz wurde über hundert Jahre nahezu vergessen – völlig zu Unrecht, wie die geniale Gesamteinspielung von Adrianna Gonzales und Iñakí Encina Oyón beweist.
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Rezension Jonathan Fournel – Werke von Brahms
Zu wenig Magie
Jonathan Fournel, Gewinner des Concours Reine Elisabeth 2021, spielt Werke von Johannes Brahms, jedoch fehlt es hie und da am Zauber des Andeutenden, Ahnungsvollen.
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Rezension Kent Nagano – Orchesterwerke von Messiaen
Musikalischer Weggefährte
Kent Nagano gehört zu den wichtigsten Messiaen-Interpreten. Gemeinsam mit dem BR-Symphonieorchester und BR-Chor trägt er das Erbe des spirituellen Komponisten in die Zukunft.