Ecki Ramón Weber

François-Xavier Roth entlockt dem Gürzenich-Orchester Köln Sinnliches und subtil Doppelbödiges bei Mahlers Dritter.

Musik voller Energie und atmosphärischer Imagination: Fazıl Says bewundernswerte Doppelbegabung als Tastenvirtuose und Komponist.

Felix Kliesers dramaturgisch mitreißende und lebhafte Interpretation der vier Hornkonzerte von Mozart ist sowohl betörend als auch spannend.

Daniel Röhn beweist faszinierende Wandlungsfähigkeit: Kleinste Details sind präzise ausgestaltet und trotzdem hat alles eine Leichtigkeit.

Mariss Jansons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks arbeiten Bruckners Klangschichten klar und differenziert heraus.

Mit viel Temperament und Spielfreude erkunden das Folkwang Kammerorchester Essen und sein Leiter Johannes Klumpp vier Mozart-Sinfonien.

Sophie Karthäuser und Eugene Asti schöpfen hörbar mit Lust aus dem Vollen, beweisen enorme künstlerische Souveränität und Vielseitigkeit.

Alle Künstler bestechen durch ein perfektes Rhythmusgefühl auf allen Ebenen: Die groß besetzte Chor-Sinfonie „Kaddish“ ist ein voller Erfolg.

So nuancenreich, farbintensiv, so fantasievoll ausdeutend, so energetisch wie von Christian Gerhaher hört man Schumanns Lieder selten.

Live-Mitschnitt aus der Berliner Philharmonie: Yuja Wang meistert gekonnt alle Doppelbödigkeiten und Feinheiten des vielseitigen Programms.

Die Arrangements der Stücke aus der Moderne für Instrumente der Alten Musik funktionieren erstaunlich gut.

Die Chemie zwischen Isabelle van Keulen und der NDR Radiophilharmonie stimmt hier einfach und es erklingen faszinierende Klangwelten.

Frank Peter Zimmermann brilliert in Magnus Lindbergs zweitem Violinkonzert mit ausdrucksstarken, ja beseelten Einsätzen.

Wie Eldbjørg Hemsing bei Dvořáks Violinkonzert ihr Instrument zum Singen bringt, hat bezwingende Intensität.

Drei völlig unterschiedliche Komponisten spielen mit der differenzierten Farbpalette des modernen Orchesters.

Cellist Christoph Heesch nimmt sich konzertante Werke aus den Zwanzigerjahren vor, die für die modernen Aufbrüche jener Jahre stehen.

Auf diesem Album hat Starcellist Mischka Maisky seine ganz persönliche Playlist zusammengestellt.

Pianist Fazıl Say beleuchtet eindrucksvoll die Bezüge zu Erik Satie, mit Debussys Préludes und Saties Gnossiennes und Gymnopédies.

Vivaldis Sakralmusik ist noch immer ein Geheimtipp. Dabei haben diese Stücke mitunter das Temperament und die Dramatik der Konzerte