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Reisetipp: Bilbao und Santander

Das perfekte Paar

An der Atlantikküste Spaniens locken Bilbao und Santander mit herrlichen Badestränden, attraktivem Kulturangebot und reizvoller Architektur – vom Massentourismus weitgehend unentdeckt.

vonSusanne Bánhidai,

Sowohl von Santander als auch von Bilbao aus kann man zu unzähligen Ausflügen und weiteren Urlaubszielen aufbrechen: zum Bergpanorama Picos de Europa, zu Höhlenmalereien, pittoresken Dörfern oder in die Gastronomie-Hochburg Donostia-San Sebastián. Muss man aber nicht. Denn beide Destinationen haben für sich schon viel zu bieten für einen längeren oder kürzeren Aufenthalt.

Wer kennt sie nicht, die Silhouette des 1997 errichteten Museums Guggenheim. Architekt und Designer Frank Gehry entwarf und platzierte seine titan-schimmernde Vision eines Ausstellungsraumes für zeitgenössische Kunst direkt ans Ufer des Nervión-Flusses in der Hauptstadt des Baskenlandes. Bereits draußen ziehen die Metallskulpturen die Blicke auf sich, drinnen wandelt man auf mehreren Etagen zwischen den groß angelegten Exponaten.

Die Stadt präsentiert sich darüber hinaus als quirliger, aber überschaubarer Ort. In der Altstadt laden schöne Kathedralen, Fußgängerzonen und Bars zum Genießen des spanischen Lebensstils ein. Weiterer Hotspot für Touristen: der Monte Artxanda mit Panoramablick, charmant mit der Seilbahn zu erreichen.

Glanz im Baskenland: Das Guggenheim-Museum in Bilbao
Glanz im Baskenland: Das Guggenheim-Museum in Bilbao

Charaktervolle Architektur und Strände

In Spanien fahren auch Autos, aber man fährt gerne und viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Netz an Reisebussen in alle Richtungen ist gut ausgebaut, preiswert und stark frequentiert. Bequem kommt man also aus dem Architektur-Mekka nach Santander, wo auch die Bank gleichen Namens ihren Stammsitz hat. In Santander gruppieren sich rund fünf Strände mit je eigenem Charakter um die am Hang gelegene Stadt. Der in zwei Abschnitte unterteilte Hauptstrand El Sardinero wartet mit dem Pfund der Atlantikküste auf: angenehme Wassertemperatur und aufregende Wellen. Alle Strände sind bewacht und beflaggt, wenn der Wind zu stark wehen sollte. Es gibt auch kleine Cafés für den Hunger zwischendurch oder einen Drink mit Meerblick. Doch ein überbordendes touristisches Angebot fehlt. Viele Einheimische nehmen ihre Verpflegung im Bus mit an die Küste.

Ausgeprägte Esskultur trifft auf moderne Kunst

An Kultur mangelt es dem Strandparadies nicht. Direkt am Kai, von dem man auch eine Fähre nach Portsmouth besteigen kann, steht das moderne Centro Botin für moderne Kunst sowie ein Konzerthaus, das ein wenig wie eine Burg anmutet. Hier und in der Kathedrale findet allsommerlich das Musikfestival Santander mit internationalen Stars und musikalischen Lokalhelden statt. Abende ausklingen lassen bei Wein und Tapas, ist zu zivilen Preisen indes auch vielerorts möglich, zum Beispiel in der Markthalle Mercado del Este oder in der Calle Hernán Cortés, wo in den Restaurants kein Warhol, sondern der „Jamón ibérico“, ein delikater luftgetrockneter Schinken an der Wand hängt.

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