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Zemlinsky: Der Traumgörge

Es ist ein Thema, das auch heute noch eine ungebrochene Relevanz besitzt: Menschen, die mit der Realität nicht klarkommen. Sie sind überfordert von ihren Mitmenschen, scheuen den Kontakt und die Auseinandersetzung. Sie verlieren sich in geistige Traumwelten von Büchern und Sagen – wie einst Don Quixote – oder in die virtuellen Welten der Filme und Videospiele – wie heute etwa in Japan die Hikikomori. In dieser vermeintlichen Heimeligkeit formt man sich die Scheinwelt nach den eigenen Wünschen.

Ein solcher schwacher Charakter ist Zemlinskys Görge, der, anstatt um Grete zu kämpfen, lieber seiner Prinzessin im Traum nachjagt und mit seinen kruden Traumwelten die Dorfgemeinschaft brüskiert. Görge geht auf reisen und versucht in der weiten Welt die Erfüllung seiner glückseligen Visionen zu finden. Die Oper Frankfurt bringt mit „Der Traumgörge“ ein selten zu hörendes Werk auf die Bühne und verteidigt so den Anspruch auf gut kuratierte Spielzeiten und Inszenierungen, die die Oper Frankfurt momentan zu einem der interessantesten Häuser der Nation machen. (PE)

Interpreten

AJ Glueckert (Görge)
Zuzana Marková (Prinzessin/Gertraud)
Magdalena Hinterdobler (Grete)
Juanita Lascarro (Marei)
Liviu Holender (Hans)
Markus Poschner (Leitung)
Tilmann Köhler (Regie)

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