Es ist ein wahrhaft irrwitziges Labyrinth inmitten zweier Heiratsversprechen, das Giuseppe Verdi in seiner neben „Falstaff“ einzigen komischen Oper „Un giorno di regno“ konstruiert. Im Zentrum steht Kavalier Belfiore, der in die Kleider des polnischen Königs Stanislaus schlüpft und so die Hochzeiten zwischen Giulietta und La Rocca sowie Marchesa und Belfiore zu verhindern versucht.
Beide Bräute vereint die Unzufriedenheit gegenüber ihren Partnern, zu allem Chaos sind Belfiore und Marchesa obendrein heimliche Geliebte. Dass schlussendlich dann doch die richtigen Paare zusammenfinden, scheint für die Zuschauer inmitten der aberwitzigen Geschichte, kaum noch möglich zu sein. (JB)