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Spohr: Faust

Der in Braunschweig geborene Geigenvirtuose Louis Spohr war der deutsche Antipode Paganinis und als Dirigent war der fast zwei Meter große Hüne einer der ersten, die sich mit dem Taktstock vor das Orchester stellte. Unter seinen Opern ist Faust die bekannteste. Das Libretto nimmt zwar die Legende von Faust auf, allerdings wurde es nicht durch Goethes Faust beeinflusst. Stattdessen bezieht es sich im Wesentlichen auf ein Bühnenstück und Gedicht von Friedrich Maximilian Klinger und Heinrich von Kleist. Am Schluss des romantischen Spektakels packt der Teufel Faust und reißt ihn in die Hölle. 

Die Uraufführung fand 1816 in Prag statt, die Wiener Erstaufführung erfolgte 1818 am Theater an der Wien. Mit kleinen Zusätzen versehen eroberte das Werk alle großen Bühnen Deutschlands und wurde auch in Italien, Frankreich und England bis weit in die 1850er-Jahre gespielt. Spohrs Faust beeinflusste die Entwicklung der romantischen Oper wesentlich, insbesondere lassen sich Einflüsse bei Weber, Mendelssohn, Schumann, Marschner, ja sogar bei Meyerbeer und Wagner nachweisen. (Julia Hellmig)

Interpreten

Daniel Spogis (Leitung)
Michiel Dijkema (Regie)

Termine

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