Man nehme eine schöne Waise im bald heiratsfähigen Alter, der bald das üppige Erbe der Eltern zuteilwird, füge zwei Eheinteressenten hinzu mit völlig unterschiedlichen Motiven, menge einen pfiffigen Freund als Berater bei und garniere das Ganze mit reichlich Situationskomik und Stimmakrobatik: Herauskommt eine bekömmliche Opernmahlzeit. So lässt sich das Grundrezept von Gioachino Rossinis Verwechslungskomödie „Der Barbier von Sevilla“ beschreiben, die seit zweihundert Jahren regelmäßig auf Bühnen weltweit serviert wird.
Am Staatstheater Braunschweig inszeniert nun erstmals Felix Seiler den Repertoireklassiker. Die musikalische Leitung übernimmt der Erste Kapellmeister Mino Marani. (JM)