Von Russland über Österreich nach Deutschland und schließlich in die USA: Fast 10.000 Kilometer legt Roman Borisovs (Foto) Debütprogramm für den Nikolaisaal zurück – rechnet man die Geburtsregionen bzw. Wirkungsstätten der Komponisten zusammen. Im Mittelpunkt stehen Auszüge aus Rachmaninows gewichtiger Klaviersonate Nr. 2 b-Moll, die der Spätromantiker 1913 in Kursk zur Uraufführung brachte. Die 1797 erstmals veröffentlichten „Zwölf Variationen über den russischen Tanz aus ‚Das Waldmädchen‘“ von Beethoven, der zu diesem Zeitpunkt bereits nach Wien übergesiedelt war, werfen einen weiteren Blick nach Russland, bevor es mit Mendelssohns „Liedern ohne Worte“ op. 67 nach Berlin weitergeht. Schließlich überquert Borisov mit Werken von Leopold Godowsky und Ruth Crawford Seeger, die beide in New York wirkten, den Atlantik.
Roman Borisov (Klavier), Michael Dühn (Moderation)
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