Es dauerte seine Zeit bis die Strauss-Oper „Die Frau ohne Schatten“ das Licht der Opernwelt erblickte. Wie ein reger Briefwechsel zwischen Hugo von Hofmannsthal und dem Komponisten belegt, schritt die Adaption einer Novellensammlung von Goethe langsam voran. Hofmannsthal verzettelte sich heillos im Dickicht der literarischen Weiten und flocht immer weitere Dramen und Märchen ein, Richard Strauss sprach irgendwann von seinem „Sorgenkind“. Heute ist für Opernhäuser das hochkomplexe und personalforderne Werk für alle Beteiligten eine wahre Herausforderung. Doch wie es bei Sorgenkindern so ist: Am Ende lohnt sich all die Mühsal, und das Publikum kommt in Strömen. (MT)
R. Strauss: Die Frau ohne Schatten
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