Als Henri Murger 1851 den Roman „Scènes de la vie de bohème“ veröffentlichte, erzählte er darin nicht irgendeine erfundene Geschichte, sondern ließ die Leser an seinem eigenen Künstlerleben mit anderen Bohémiens im Pariser Quartier Latin teilhaben.
Das Sujet inspirierte viele Komponisten, daraus ein Bühnenstück zu machen. Insbesondere aber für Giacomo Puccini war sie „der ideale Stoff für eine Oper“, wie er einst mitteilte. Bis heute rührt die Liebesgeschichte zwischen Dichter Rodolfo und seiner Nachbarin Mimì ein weltweites Publikum. So auch in Karlsruhe, wo „La bohème“ im Juni in einer Inszenierung von Intendant Ulrich Peters am Badischen Staatstheater Premiere feiert. (IÇ)