Rien ne va plus. Gnadenlos der Spielsucht anheimgefallen, verzockte Fjodor Dostojewski all sein Geld (sowie auch das seiner Geliebten) am Roulette-Tisch. Aber obwohl er schon der Verelendung nahe stand, konnte er letztlich doch noch Kapital aus seinem Laster schlagen: 1866 vollendete er seinen Roman „Der Spieler“, in dem er seine gelebten Obsessionen literarisch reflektiert. Sergej Prokofjew wiederum formte daraus eine Oper; ein bitter-satirisches Meisterwerk, das Regisseur Axel Ranisch in Stuttgart als moderne Parabel auf Gier und gesellschaftlichen Schein inszeniert. (AS)
Prokofjew: Der Spieler
Auch interessant
-
„Kunst braucht Risiko, Reibung – und Spaß“
Omer Meir Wellber über seine Vision in Hamburg, Wege zu Wagner und die Bedeutung des Theaters im Netflix-Zeitalter.
Klassik in Ihrer Stadt
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!