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Mozart: Zaide oder Der Weg des Lichts

Für ihre neue Produktion bei den Salzburger Festspielen widmen sich Raphaël Pichon und das Ensemble Pygmalion selten gespieltem Repertoire von Wolfgang Amadeus Mozart. Im Zentrum steht die Kantate Davide penitente, deren musikalisches Material später Eingang in die berühmtere c-Moll-Messe findet – und das Fragment „Zaide“. In einem orientalisch gefärbten Szenario verliebt sich die europäische Sklavin Zaide in den ebenfalls versklavten Europäer Gomatz – eine verbotene Liebe, die nicht nur ihre Freiheit, sondern auch die Gunst des Sultans Soliman aufs Spiel setzt. Als die Flucht misslingt, kulminiert die Handlung in einer dramatischen Konfrontation – und bricht dort, auf dem Höhepunkt der Spannung, unvermittelt ab.

Das 1780 begonnene Werk lässt Mozarts ausgeprägten Sinn für Freiheit, Humanität und Aufklärung aufleuchten – Themen, die den 24-Jährigen in einer Phase der Emanzipation vom Salzburger Fürsterzbischof Colloredo tief bewegten und in seinem künstlerischen wie persönlichen Leben Spuren hinterließen.

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