Einen kritischen Blick auf den Schöpfungsmythos wirft die britische Regisseurin Melly Still. Musikalisch orientiert sie sich dabei an Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“, das stark von seinem London-Aufenthalt geprägt war. Die Oratorien Georg Friedrich Händels mit ihren Hunderten von Mitwirkenden und in der Landessprache gesungen, inspirierten ihn zu diesem bahnbrechenden Werk, das der Katholik selbst als religiöse Erfahrung erlebte. Doch es ist viel passiert seit die „Schöpfung“ als Sinnbild für die Epoche der Aufklärung stand. Wie sich die Weltanschauung in den vergangenen zweihundert Jahren verändert hat, bringt Still, die in Köln ihr Deutschlanddebüt gibt, in einer szenischen Einrichtung auf die Bühne des Staatenhauses. (SB)
Die Schöpfung (szenisch)
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