Als Joseph Haydn im Jahr 1784 sein neuestes Bühnenwerk „Armida“ im fürstlichen Theater auf Schloss Esterházy präsentierte, staunte das Publikum nicht schlecht. Eine derart dramatisch-musikalische Gestaltung extremer Gefühlsäußerungen zwischen Liebe und Hass hatte man dem Komponisten nicht zugetraut, und so galt die Opera seria schnell als sein bestes Bühnenstück. Als Koproduktion mit der Kammerakademie Potsdam ist der Dreiakter um die Protagonistin Armida, die ihrem Onkel mit ihren Verführungskünsten als Kriegswaffe diente, nun am Schlosstheater im Neuen Palais zu erleben. Mezzosopranistin Aytaj Shikhalizada übernimmt die Titelrolle, Alte-Musik-Spezialist Konrad Junghänel hat die musikalische Leitung inne. (JB)
Haydn: Armida
Auch interessant
-
„Kunst braucht Risiko, Reibung – und Spaß“
Omer Meir Wellber über seine Vision in Hamburg, Wege zu Wagner und die Bedeutung des Theaters im Netflix-Zeitalter.
Klassik in Ihrer Stadt
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!