Kaum ein anderes Werk Händels verbindet politische Intrige und emotionale Tiefenschärfe so virtuos wie „Giulio Cesare“: Nach gewonnener Schlacht treibt der Titelheld seinen Widersacher Pompeo in die Arme des ägyptischen Herrschers Tolemeo. Der sieht darin die Chance, sich die Gunst des römischen Imperators zu sichern – und überreicht ihm den Kopf des Pompeo. Doch Tolemeos Schwester Kleopatra verliebt sich in Cesare und beansprucht die Herrschaft über Ägypten für sich. Schließlich tritt auch Pompeos Sohn Sesto als Rächer seines Vaters auf. Zwischen politischem Kalkül und klanglicher Raffinesse gelingt Händel hier ein klingendes Psychogram beispiellosen Farbreichtums, das Alte Musik-Experte Paul Agnew vor historisch passender Theaterkulisse zeichnen wird.
Händel: Giulio Cesare in Egitto
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