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Eötvös: Drei Schwestern

Ganze drei Mal wiederholt Peter Eötvös in seinem Musiktheaterwerk „Tri Sestry“ die auf Anton Tschechows Schauspiel Drei „Schwestern“ basierende Handlung. Der Reiz des Ganzen besteht im Wechsel der Perspektive, die jeweils die Geschichte der Geschwister Irina, Andrej und Mascha in den Fokus rückt, während die dritte Schwester Olga in allen drei Teilen präsent bleibt. Im Zentrum der drei Handlungsstränge steht die Sehnsucht der vier Geschwister nach einem sinnerfüllten Leben, deren psychisch-emotionale Situationen jeweils durch besondere atmosphärische Klänge untermalt und so für das Publikum erfahrbar gemacht werden.

Als besondere Inszenierungs-­Herausforderung muss hier der vom Komponisten geforderte Einsatz zweier separater ­Orchester genannt werden, bei dem eines im Orchestergraben und ein weiteres auf der Bühne Platz findet. Die musikalische Leitung am Theater Hagen übernimmt Generalmusik­direktor Joseph Trafton. Für die Inszenierung zeichnet ­Friederike Blum verantwortlich, die reisenden Musiktheaterfans vor allem durch ihre Arbeiten an der Bayerischen Staatsoper in München bekannt sein dürfte. (JB)

Interpreten

Joseph Trafton (Leitung)
Friederike Blum (Regie)

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