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Bowie: Lazarus

„Space Oddity“ von 1969 war David Bowies internationaler Durchbruch und gleichzeitig der Beginn seiner Verwandlung zur Kunstfigur Ziggy Stardust. Dieser war, je nach Interpretation der Songtexte, entweder ein ziemlich verlotterter Rockstar mit Hang zu kosmischen Träumereien oder eben ein Marsianer. 1976 spielte David Bowie in der Verfilmung des Science-Fiction-Romans „The Man Who Fell to Earth“ den Außerirdischen Thomas Newton, der die Erde bereist, um Wasser für seinen Planeten abzuschöpfen. Am Ende scheitert er jedoch an der Kälte der Menschheit.

2015 griff Bowie die Idee des Films wieder auf und schrieb, gleichsam als dessen Fortsetzung, das Musical „Lazarus“. Darin ist Thomas Newton ein, nun ja, ziemlich verlotterter Säufer, der mehr denn je an seiner Unsterblichkeit leidet und nach Erlösung sucht. Integriert in die Handlung sind – ironischerweise bis auf „Space Oddity“ – die großen Hits des Popstars. Als David Bowie im Dezember 2015 der New Yorker Uraufführung seines Musicals beiwohnte, wusste die Öffentlichkeit noch nichts von seiner Krebserkrankung. Einen Monat später erlag er ihr. Unsterblich ist Bowie dennoch geblieben. (Maximilian Theiss)

Interpreten

William Ward Murta (Leitung)
Michael Heicks (Regie)

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