Die Schlechten dieser Welt bekommen gefühlt die meiste künstlerische Auf- und Verarbeitung. Ivan IV., nicht ganz zu Unrecht mit dem Beinamen „der Schreckliche“ betitelt, hat unter andrem schon dank Rimski-Korsakow auf der Opernbühne und dank Prokofjew und Eisenstein auf der Filmleinwand gewütet, als man 1975 erstmals und posthum Georges Bizets „Ivan IV.“ komplett aufführte – damals noch konzertant. Mehr als hundert Jahre nach seinem Tod fand also Bizets Bemühen, seine Grand opéra auf die Bühne zu bringen, seine Erfüllung. In Meiningen zeichnet für Regie, Bühne und Kostüme Hinrich Horstkotte verantwortlich, der dort bereits mit Händels „Amadigi di Gaula“ bewies, dass er Unbekanntes faszinierend zu inszenieren vermag. (MT)
Bizet: Ivan IV
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