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Andersson/Ulvaeus: Chess

Auf die richtigen Züge kommt es an. Beim Schach wie in der Politik. Und auch in der Liebe. Davon erzählt das Musical „Chess“, das seine Existenz in dieser Form dem Musical „Cats“ verdankt. Tim Rice – seines Zeichens Texter für Rockgrößen wie Elton John und Freddie Mercury, aber auch für Musicals wie ­„Jesus Christ Superstar“, „Evita“ und „Der König der Löwen“ – wollte die Chess-Thematik zusammen mit Andrew Lloyd Webber umsetzen. Da dieser aber gerade mit seinen singenden Katzen beschäftigt war, wandte der Brite sich an die ABBA-Komponisten Benny Andersson und Björn Ulvaeus – und die schlugen begeistert ein. Ver­lockend aktuell war 1984 – und ist auch heute – die Geschichte der Schachspieler aus Russland und den USA, die zurzeit des Ost-West-Konflikts im Rahmen der Weltmeisterschaft gegeneinander antreten, während die Managerin des einen Spielers sich in dessen Rivalen verliebt. Mit einem spannenden Schlagabtausch, eingefasst in mitreißende Tanznummern, hymnische Chöre und so bekannte Songs wie One Night in Bangkok und I Know Him So Well verschränkt Chess die Konkurrenzkämpfe auf den Feldern von Liebe, Sport und Politik. (Sören Ingwersen)

Interpreten

Michael Ellis Ingram (Leitung)
Andreas Gergen (Regie)

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