Mit elf Jahren gab er sein erstes Konzert, mit 18 war er bereits Gegenstand eines Fernseh-Porträts: Valeriy Sokolov aus der Ukraine, jetzt 25 Jahre alt, wird als neuer Wundergeiger gefeiert und vermarktet. Angenehm, dass er in der vorliegenden Aufnahme vor allem durch Zurückhaltung glänzt. Sokolov setzt voll auf seinen sanften, mitunter schon stillen Ton, meidet alles Reißerische, taucht aber manchmal zu weit in romantische Untiefen ab. Das bekommt dem Tschaikowsky nicht durchweg gut und dem Bartók noch weniger. Immerhin: Zinman schwebt auf gleicher Wellenlänge. Geigerisch bestechend.

CD-Rezension Valeriy Sokolov
Zurückhaltung
Als Wundergeiger gefeiert ist es angenehm Valeriy Sokolov auch mal zurückhaltend zu erleben
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Omer Meir Wellber über seine Vision in Hamburg, Wege zu Wagner und die Bedeutung des Theaters im Netflix-Zeitalter.
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