Startseite » Rezensionen » Virtuosenfutter

Rezension Khatia Buniatishvili – Liszt

Virtuosenfutter

Bei Khatia Buniatishvili vereinen sich höchste Virtuosität mit dem gewissen Fingerspitzengefühl und musikalischer Sensibilität.

vonArnt Cobbers,

Liszt sollte nur spielen, wer über Kraft, Selbstbewusstsein und höchste Virtuosität verfügt. Die junge Khatia Buniatishvili tut dies zweifellos. Darüberhinaus kommen bei ihr noch das gewisse Fingerspitzengefühl und die musikalische Sensibilität hinzu, die es ihr ermöglichen, aus diesem Virtuosenfutter wunderbare Musik zu machen. In der h-Moll-Sonate knistert es vor Spannung, der Mephisto-Walzer fegt in atemberaubendem Tempo übers Parkett, und La lugubre gondola fährt trauer­umflort durchs nachtschwarze Venedig. Faust ist das Leitmotiv dieses beachtlichen CD-Debüts. Den Namen der erst 24-jährigen Georgierin sollte man sich trotz dessen Länge merken.

Liszt: Liebestraum, h-Moll-Sonate, Mephisto-Walzer Nr. 1, La lugubre gondola, Preludium und Fuge a-Moll

Khatia Buniatishvili (Klavier)
Sony Classical

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

  • „Man muss gefährlich leben“
    Interview Helmut Lachenmann

    „Man muss gefährlich leben“

    Helmut Lachenmann lässt sich mit jedem Werk auf ein neues Abenteuer ein. Im November feiert der Meister der experimentellen Musik seinen 90. Geburtstag.

Klassik in Ihrer Stadt

Anzeige

Audio der Woche

Stimmungsvolle italienische Weihnachtmusik mit dem grandiosen Chor des Bayerischen Rundfunks

Auf seinem neuen Album präsentiert der Weihnachtsmusik aus Italien. Darunter die „Lauda per la natività del Signore“ von Ottorino Respighi sowie sizilianische Weihnachtslieder in Bearbeitungen von Howard Arman, der auch als Dirigent dieser Aufnahme agiert.

jpc Logo
Amazon Logo
Apple Music Button

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!