Startseite » Rezensionen » Brahms ohne Bierbauch

CD-Rezension Hardy Rittner

Brahms ohne Bierbauch

Die späten Klavierwerke von Brahms erstrahlen bei Hardy Rittner in neuer Frische und Kraft

vonArnt Cobbers,

Die CD-Konkurrenz ist groß bei den vier späten Brahms-Klavierwerken. Doch Hardy Rittner, der erst im vergangenen Jahr sein Studium an der Berliner UdK abgeschlossen hat, braucht keinen Vergleich zu scheuen. Sein Spiel ist von großem Atem getragen, selbstbewusst, kraftvoll und zugleich einfühlsam. Dass der 30-Jährige zwei Flügel aus den 1870er Jahren gewählt hat: einen Streicher und einen Schweighofer, ist hier keine Flucht in die Nische, sondern künstlerisch motiviert, zumal er mitten im op. 119 den Flügel wechselt. Brahms klingt plötzlich ungewohnt schlank und frisch, und der nostalgiedurchwehte Klavierklang hat auch seinen besonderen Charme.

Brahms: Späte Klaviermusik
(op. 116-119)

Hardy Rittner (Klavier)
MDG

Auch interessant

Rezensionen

Aktuelle Rezensionen

  • „Man muss gefährlich leben“
    Interview Helmut Lachenmann

    „Man muss gefährlich leben“

    Helmut Lachenmann lässt sich mit jedem Werk auf ein neues Abenteuer ein. Im November feiert der Meister der experimentellen Musik seinen 90. Geburtstag.

Klassik in Ihrer Stadt

Anzeige

Audio der Woche

Stimmungsvolle italienische Weihnachtmusik mit dem grandiosen Chor des Bayerischen Rundfunks

Auf seinem neuen Album präsentiert der Weihnachtsmusik aus Italien. Darunter die „Lauda per la natività del Signore“ von Ottorino Respighi sowie sizilianische Weihnachtslieder in Bearbeitungen von Howard Arman, der auch als Dirigent dieser Aufnahme agiert.

jpc Logo
Amazon Logo
Apple Music Button

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!