Unter dem Titel Harmonia Sacra vereint Christophe Rousset eine Auswahl von Purcells wenig bekannten Andachtsmusiken. Der britische Barockmeister vertont hier geistliche Texte von Dichtern seiner Zeit und zieht dabei alle Register seiner großen Ausdruckskunst. Ihre Palette reicht von der düsteren Verzweiflung der Jungfrau Maria über zärtliche Momente bis zum geradezu ekstatischen Halleluja-Jubel am Ende des Stücks Lord, what is man? Christophe Rousset (an Orgel und Cembalo zu hören) und seine Kollegen kosten Purcells Farbspektrum von düsteren Grautönen bis zum sonnigen Leuchten aus und atmen gemeinsam mit Rosemary Joshua. Die sehr englisch klingende Sopranistin nutzt den Spielraum, um den Affekten der Musik facettenreich nachzuspüren und schreckt auch vor ganz gehauchten und gesprochenen Tönen nicht zurück. Auf Dauer wirkt ihr helles Timbre allerdings etwas flach.
CD-REZENSION CHRISTOPHE ROUSSET
Ausdruckskunst
Unter dem Titel Harmonia Sacra vereint Christophe Rousset eine Auswahl von Purcells wenig bekannten Andachtsmusiken. Der britische Barockmeister vertont hier geistliche Texte von Dichtern seiner Zeit und zieht dabei alle Register seiner großen Ausdruckskunst. Ihre Palette reicht von der düsteren Verzweiflung der Jungfrau Maria über zärtliche Momente bis zum geradezu ekstatischen Halleluja-Jubel am Ende des Stücks…
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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