Jordan de Souza wurde als siebtes von acht Kindern einer indischen Einwandererfamilie 1988 im kanadischen Toronto geboren. Als Zwölfjähriger dirigierte er erstmals einen Chor, mit 15 wurde er in seiner Heimatstadt zum Organisten ernannt und erhielt vier Jahre später als jüngster Absolvent den Fellowship Degree des Royal Canadian College of Organists. Am Conservatoire de Musique de Montréal absolvierte er ein Masterstudium im Fach Dirigieren. Von 2011 bis 2015 war er Conductor in Residence der auf zeitgenössische Musik spezialisierten Tapestry Opera in Toronto. Nach seinem Debüt an der Komischen Oper Berlin 2016 ernannte ihn Intendant Barrie Kosky ein Jahr später zum Ersten Kapellmeister. In dieser Zeit wirkte er an medial stark beachteten Produktionen mit: Für seine Einspielung von Jaromir Weinbergers Operette „Frühlingsstürme“ erhielt er 2021 den Opus Klassik in der Kategorie „Oper“.
Renommierte Spielstätten wie die Deutsche Oper Berlin, die Bayerische Staatsoper und die Oper Zürich luden ihn ein. Ferner ist er gern gesehener Gast beim Glyndebourne Festival, den Bregenzer Festspielen und Orchestern wie dem BBC Symphony Orchestra und dem Orchestre Symphonique de Montréal. Für seine Verdienste um die Musik wurde ihm von der kanadischen Regierung der Virginia-Parker-Preis verliehen, zudem ist er Honorary Fellow des Royal Conservatory of Music.
Zu Beginn der Saison 2025/2026 tritt er das Amt des Generalmusikdirektors am Theater Dortmund an.

