Georgijs Osokins wurde 1995 als jüngster Sohn einer Musikerfamilie in der lettischen Hauptstadt Riga geboren. Beide Eltern sowie sein Bruder sind professionelle Pianisten; er selbst begann im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel. Zunächst wurde er von seinem Vater Sergejs ausgebildet, ab 2015 studierte er bei Sergej Babayan an der New Yorker Juilliard School und später bei Georg Friedrich Schenck an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf. Weitere künstlerische Impulse erhielt er von András Schiff, Dmitri Bashkirov und Oleg Maisenberg. Weltweite Aufmerksamkeit erregte er 2015 als 19-Jähriger mit seiner Teilnahme am Internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau. Es folgten unter anderem eine Japan-Tournee und sein Debütalbum mit Chopins Spätwerken. Zu Osokins engsten Förderern und regelmäßigen Kammermusikpartnern zählt seither sein Landsmann Gidon Kremer, der ihn 2019 neben Lucas Debargue zum ständigen Gastkünstler der Kremerata Baltica ernannte. Im September 2025 veröffentlichte Osokins anlässlich des 90. Geburtstags des estnischen Komponisten Arvo Pärt ein Album mit dessen sämtlichen Klavierwerken.
© Marco Borggreve

Georgijs Osokins
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