Rezensionen

Dvořáks sinfonischen Dichtungen entlockt Ivor Bolton mit dem Sinfonieorchester Basel einmal mehr ihren kammermusikalischen Klang.

Krystian Zimerman hat für Brahms‘ weniger beachete Klavierquartette ein exzellentes Streichtrio um sich geschart.

Cellist Eckart Runge begibt sich mit drei Kollegen auf Mozart-Expedition. Das Ergebnis ist durchsichtig, hätte jedoch mehr Euphorie vertragen.

Béla Bartóks Einakter „Herzog Blaubarts Burg“ wird unter der Leitung von Karina Canellakis zu einer emotional kontrastreichen Reise.

Raphaël Pichon und sein Ensemble Pygmalion nehmen Bachs monumentale h-Moll-Messe bewusst schlank und doch ohne eigenwillige Effekte.

Herbert Blomstedt schenkt sich an seinem 97. Geburstag Bruckners letzte Sinfonie mit den Bamberger Symphonikern.

Fagottist Martin Kusskmann kleidet Franz Schuberts „Winterreise“ in ein ebenso suggestives wie virtuoses neues Klanggewand.

Mit klassischen und spätromantischen Liedern verhandeln Bariton Äneas Humm und seine Begleiterin Doriana Tchakarova das Thema Freiheit.

Leif Ove Andsnes und der Norwegian Soloist’s Choir zeigen Franz Liszt von seiner religiösen und innigen Seite.

Subtil und voll spiritueller Harmonie meistern die Dresdner Philharmonie und der MDR-Rundfunkchor unter Marek Janowski Dvořáks „Stabat Mater“.

Bachs Weimarer Kantaten werden mit dem französischen Renommierensemble Les Arts Florissants zu Momenten luxuriöser Freude an Musik.

Les Épopées und eine hochkarätige Sängerschar meistern ambitoniert und präzise Jean-Baptiste Lullys „Alceste“.

Feinsinnig und unprätentiös virtous präsentiert sich die britische Pianistin Jeneba Kanneh-Mason auf ihrem Debütalbum.

Joonas Pitkänen und das Opernkollektiv Zürich bewahren Joachim Raffs letztes Bühnenwerk „Die Eifersüchtigen“ vor der Vergessenheit.

Herbert Schuch und die Bochumer Symphoniker spielen Brahms‘ Klavierkonzerte auf Augenhöhe und mit bestechender Transparenz.

Der 99-jährige Komponist György Kurtág und Bariton Benjamin Appl setzen in Lied-Miniaturen irdische Akzente gegen den Tod.

Wie hervorragend moderne Gedichte und klassische Klavierstücke miteinander funktionieren, beweisen Malakoff Kowalski und drei künstlerische Freunde.

Stilkundig und sensibel erweckt Jean-Marie Zeitouni Jules Massenets vernachlässigte Oper „Grisélidis“ zu neuem Leben.

Mit verblüffender pianistischer Souveranität präsentiert sich Beatrice Berrut als Klangmagierin in einer Reihe von Orchesterbearbeitungen.