Rezensionen
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Buchrezension – Björn Gottstein: Der Klang der Gegenwart
Was Sie schon immer über Neue Musik wissen wollten
Björn Gottstein gibt einen Überblick über Strömungen und Tendenzen in der Musik des 20. Jahrhunderts.
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Rezension Yo-Yo Ma – Merci
Ohne Plüsch
Hingebungsvoll aber ohne interpretatorische Individualität ehren Yo-Yo Ma und Kathryn Stott den vor 100 Jahren verstorbenen Komponisten Gabriel Fauré.
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Rezension Holger Falk – Auric: Mélodies & Chansons
Berührende Miszellen
Bariton Holger Falk und sein langjähriger Klavierpartner Steffen Schleiermacher dringen mit großer Synergie in den Kosmos von Georges Auric vor.
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Rezension Alisa Weilerstein – Brahms: Cellosonaten
Harmonisch
Klar strukturiert präsentieren Alisa Weilerstein und ihr Partner Inon Barnatan Brahms‘ Cellosonaten sowie ein eigenes Arrangement der Violinsonate.
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Rezension Daniel Röhn – The Golden Violin – Music of the 20s
Goldschürfer
Daniel Röhn beweist faszinierende Wandlungsfähigkeit: Kleinste Details sind präzise ausgestaltet und trotzdem hat alles eine Leichtigkeit.
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Rezension Mariss Jansons – Bruckner: Sinfonie Nr. 9
Kosmisch
Mariss Jansons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks arbeiten Bruckners Klangschichten klar und differenziert heraus.
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Rezension Simone Kermes – Mio Caro Händel
Lieblingskomponist Händel
Man kennt Simone Kermes als Frau der Extreme, so auch auf „Mio Caro Händel“ – eine Hommage an ihren persönlichen Lieblingskomponisten.
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Rezension Quatuor Diotima – Bartók: Streichquartette
Gipfelsturm und Tiefgang
Das Quatuor Diotima überzeugt im Ensemblespiel und besticht durch sein facettenreiches interpretatorisches Können mit Bartóks Streichquartetten.
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Anna Lucia Richter – Heimweh
Poesie und Galle
Das Schubert-Album „Heimweh“ von Anna Lucia Richter und Gerold Huber zeugt von viel Verständnis für die Gattung Lied und vom genauen Umgang mit den Texten.
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Rezension Edgar Moreau – Jacques Offenbach
Keck geknurrt
Edgar Moreau spielt staunenswert souverän, mal gelassen, mal keck, dann wieder etwas melancholisch, immer rhythmisch pointiert.
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Rezension Güher und Süher Pekinel – Treasures
Schatztruhe
Die Box bietet keine allein um Vollständigkeit bemühte Anthologie aller jemals von den Güher und Süher Pekinel eingespielten Alben, sondern ist eine Schatztruhe.
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Rezension Kristian Bezuidenhout – Haydn: Klaviersonaten
Aufpoliert
Bei Kristian Bezuidenhout wird der Hammerflügel zum rhetorischen Medium für eine Musik, die leider immer noch von vielen unterschätzt wird.
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Rezension Xavier Sabata – L’Alessandro amante
Seelenschau
In elf Stücken porträtiert Xavier Sabata Alexander den Großen und kartografiert gleichzeitig eine eindrucksvolle Bandbreite barocker Musiksprache.
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Rezension Maurizio Pollini – Chopin: Klavierwerke opp. 55-58
Ruhig und klangschön
Weicher und voller Klang: Mit Werken aus den Jahren 1843 und 1844 setzt Maurizio Pollini seine Chopin-Serie fort.
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Rezension Johannes Klumpp – Sinfonien von Mozart
Spannende Mozart-Streifzüge
Mit viel Temperament und Spielfreude erkunden das Folkwang Kammerorchester Essen und sein Leiter Johannes Klumpp vier Mozart-Sinfonien.
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Rezension Rafał Blechacz & Bomsori Kim
Kammermusikalische Einheit
Rafał Blechacz erweist sich wieder einmal als musikalischer Feingeist: Sein Anschlag ist exquisit, variabel, klang- und substanzreich.
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Rezension Sophie Karthäuser – Le Bal des Animaux
Zoologische Hitparade
Sophie Karthäuser und Eugene Asti schöpfen hörbar mit Lust aus dem Vollen, beweisen enorme künstlerische Souveränität und Vielseitigkeit.
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Rezension Joyce DiDonato – Songplay
Was für ein Mix!
Joyce DiDonato hat auf ihrem aktuellen Album „Songplay“ eine bunte Mischung aus Jazz-Songs, Barock und Frühklassik geschaffen.
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Rezension Cicerone Ensemble – Grand Tour
Musikalische Reise
Das Cicerone Ensemble begibt sich auf „Grand Tour“ mit Werken von Händel über Geminiani bis hin zu Telemann.
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Rezension Heinrich Schütz: Complete Recording Vol. 19
Mammutprojekt
Frisch und lebendig begleitet von handverlesenen Instrumentalisten übernehmen namhafte Sänger die Soloparts, allen voran Dorothee Mields.
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Rezension Alexander Krichel – An die ferne Geliebte
Strukturbewusst und klar
Alexander Krichel interpretiert mit leuchtendem Klang und gemäßigten Tempi, manches gerät dabei allerdings etwas brav und statisch.
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Rezension Olga Peretyatko – Mozart+
Trauer, Martern, Herzeleid
Olga Peretyatko stellt sich den exorbitanten Anforderungen von Opernpartien zwischen dem feudalen und dem bürgerlichen Zeitalter.
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Rezension Cédric Tiberghien – Liszt: Années de pèlerinage
Brillanz und Pathos
Cédric Tiberghien bewegt sich nuancenreich durch Liszts Klangwelten seines geheimnisvoll-asketischen Spätwerks.
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Rezension Jodie Devos – Offenbach Colorature
Flockenleichter Offenbach
Jodie Devos präsentiert am Beginn des Offenbach-Jahres pikante, schmachtende und zärtliche Stücke aus seinen weniger erschlossenen Werken.