Rezensionen

Marin Marais und anderes erlesenes Barockkonfekt für Viola da Gamba und Cembalo kredenzen Johanna Rose und ihre Begleiter. Ein Ohrenschmaus.

Das Füllhorn an Farben, das in dieser Sammlung von Friedrich Wilhelm Kalkrenner schlummert, bleibt zu Teilen unentdeckt.

Fein abgestimmt, intelligent kuratiert: Tamar Halperin und Andreas Scholl bieten stimmungsvolle Entdeckungen aus der Moderne und bei Zeitgenossen.

Der Komponist Stefano Bernardi wirkte vor seinem Amtsantritt als Hofkapellmeister wenige Monate vor Einweihung des Salzburger Doms in Verona und Rom.

Für die fabelhafte Pianistin Monica Gutman ist Schulhoffs Musik merklich ein Herzensanliegen und somit eine echte Entdeckung.

Sein Multitalent hat Joseph Haydn am Anfang seiner Karriere in der „Missa Cellensis“ unter Beweis gestellt.

Tschechows „Drei Schwestern“ besetzt mit drei Countertenören? Das ist eine der individuellen Lesarten in Peter Eötvös‘ Oper „Tri sestry“.

Die zehn Beethoven-Sonaten gelingen auf einem ausgeglichenen Level, da gibt es keine Ausreißer, weder nach oben noch nach unten.

Eine echte Entdeckung, mit Inbrunst und Feuer interpretiert, im Fall der beiden Orchesterwerke mit Mirga Gražinytė-Tyla, die zurzeit für Furore sorgt.

Alexander Tharaud gestaltet einige Stücke wie Liebeserklärungen, bei denen er mit nachdrücklicher Gestik umso sicherer an das beglückende Ziel zu gelangen glaubt.

René Jacobs und das Freiburger Barockorchester präsentieren ein dezidiertes Plädoyer für die Frühfassung der „Fidelio“-Urfassung „Leonore“.

Gemeinsam mit dem Cellisten Gautier Capuçon hat Pianistin Yuja Wang einen erneuten Ausflug ins Kammermusikfach unternommen.

Warum das Miró Quartet zu den führenden Streichquartetten in den USA zählt, kann man auf seiner Gesamteinspielung der Beethovenquartette hören.

In dieser Beethoven-Gesamtedition findet man eine sorgfältig kuratierte Auswahl mit exquisiten Interpretationen vor.

Wenn Xavier Sabata Mut zu mehr Wärme findet, kommt er dem möglichen Ausdrucksgehalt in Schuberts „Winterreise“ am nächsten.

John Nelson sieht Berlioz‘ „La Damnation de Faust“ als Konzertstück, weshalb die Chorszenen wie Federzeichnungen mit verwegenen Schraffuren erscheinen.

Die hörbar geniale Lernfähigkeit des jungen Mozart und seine Redouten-Rüpeleien geraten spannungsreich in der Interpretation des Freiburger Barockorchesters.

Geigerin Kati Debretzeni interpretiert Bach zusammen mit den blitzsauber musizierenden English Baroque Soloists und John Eliot Gardiner.

Zwar braucht diese Aufnahme einige Zeit, bis sie in Schwung kommt, doch entfaltet sie später die volle emphatische Tiefe dieser Musik.

Alles, was an Prokofjew begeistert, ist in seiner „Sinfonia concertante“ enthalten, die Bruno Philippe und Christoph Eschenbach interpretieren.