Rezensionen
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Rezension Francesco Cilluffo – Cilea: Gloria
Rarität aus Italien
Eindrucksvoll hat sich Francesco Cilluffo am Theater von Cagliari Francesco Cileas postimpressionistischen Singulär „Gloria“ angenommen.
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Rezension Mirga Gražinytė-Tyla – Weinberg: Die Passagierin
Authentisch
Die von Mirga Gražinytė-Tyla in Madrid geleitete Produktion der Weinberg-Oper „Die Passagierin“ überzeugt durch fundierte Expertise.
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Rezension Beatrice Rana – J. S. Bach: Klavierkonzerte
Energiegeladen
Beatrice Rana und die Amsterdam Sinfonietta kehren die forschen und ariosen Seiten in Bachs Klavierkonzerten hervor.
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Rezension Dennis Doubin – Getty: Goodbye, Mr. Chips
Sanftes Melodram
In Gordon Gettys „Goodbye, Mr. Chips“ setzen Dennis Doubin und ein hervorragend abgestimmter Sängercast auf die Atmosphäre des Opernstoffs.
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Rezension Nicholas Rimmer – Clementi: Klavierwerke
Werbung für Clementi
Nicholas Rimmer spielt auf einem Flügel, der in Clementis eigener Werkstatt um 1806 gebaut worden ist und findet stets die nötigen Mittel, um dessen Musik Leben einzuhauchen.
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Rezension Annar Follesø – Werke von Ole Bull
Geigenromantik aus Norwegen
Wiederentdeckte Kompositionen des norwegischen Geigengenies Ole Bull: Das Norwegische Radio Orchester und Pianist Wolfgang Plagge sind für Annar Follesø Partner auf Augenhöhe.
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Rezension Augustin Hadelich – Bohemian Tales
Böhmische Geschichten
Wie selbstverständlich Dvořák klingen kann, zeigen Augustin Hadelich und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit Jakub Hrůša bei ihrer Aufnahme des Violinkonzerts.
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Rezension Ian Bostridge – Beethoven
Souveräne Geschmeidigkeit
Mit „Songs and Folksongs“ präsentiert Ian Bostridge eine aparte Auswahl aus Beethovens Liedschaffen, darunter Bekanntes und selten gehörte Raritäten.
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Rezension Krzysztof Urbański – Richard Strauss
Kein sinfonisches Schwergewicht
Krzysztof Urbański lässt drei Tondichtungen von Richard Strauss durch das NDR Elbphilharmonie Orchester in artifiziellem Schönklang glänzen.
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Rezension Aleksandra Kurzak – Desire
Sehnen und Hoffen
Nach zwanzig Jahren im lyrischen Fach geht Sopranistin Aleksandra Kurzak jetzt das dramatische an: Manches bezaubert, einiges aber bleibt blass.
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Rezension Quatuor Ébène – Beethoven
Beethoven als Einheit
Rhythmisch punktgenau, präsentiert sich das Quatuor Ébène als Einheit, das die Vielstimmigkeit von Beethovens Musik bis in Details hinein erforscht hat.
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Rezension Nicolas Altstaedt – Beethoven
Poetische Inseln
Nicolas Altstaedt und Alexander Lonquich verstehen sich so prächtig, dass jeder Satz von Beethovens Cellosonaten einer Frischzellenkur gleicht.
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Rezension Carlo Vistoli – Amor tiranno
Durchgeistigte Reinheit
Der italienische Countertenor Carlo Vistoli singt ohne Kehlkopf-Protzerei und schafft mit der Auswahl von Stücken des 17. Jahrhunderts ein kantables Gesamtwerk auf höchstem Niveau.
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Rezension Arabella Steinbacher – Four Seasons
Leidenschaftlich und stilsicher
Der schlank-sehnige Klang des Münchener Kammerorchesters und das brillante Spiel von Arabella Steinbacher ergänzen sich bei Vivaldi und Piazzolla zu einer perfekten Symbiose.
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Rezension Mari Kodama – Kaleidoscope
Neue Perspektive
Mari Kodama beleuchtet die Werke aus originär pianistischer Perspektive quasi neu und legt Aspekte offen, die einem bisher verschlossen waren.
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Rezension Lars Vogt – Brahms: Klavierkonzert Nr. 2
Wunderbar austariert
Lars Vogt in Doppel-Funktion als Solist und Dirigent sowie das Royal Northern Sinfonia kennen und verstehen sich geradezu in blindem Einverständnis.
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Rezension Cuarteto Casals – Apotheosis
Absolut homogener Gesamtklang
Dem katalanischen Cuarteto Casals ist eine vollkommen überzeugende Darstellung von Beethovens Streichquartetten gelungen.
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Rezension Alexandra Sostmann – Bach, Byrd, Gibbons
Mutiges Programm
Alexandra Sostmann findet für jedes Werk eine adäquate technische und stilistische Lösung. Ein couragiertes Album für Kenner und Liebhaber.
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Rezension Juliane Banse – Cole Porter Celebration
Musikalische Komfortzone
Etwas fehlt: Juliane Banses vokale Schönschrift kaschiert die fehlende Neugier auf Cole Porters prickelnde Details.
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Rezension Thomas Adès – Janáček: Klavierstücke
Feingliedrige Miniaturen
Thomas Adès deutet diese Musik weniger als Nachklapp einer Janáček vorausgegangenen Spätromantik, sondern vielmehr als Vorläufer einer modernen Tonsprache.
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Rezension Piotr Beczała – Vincerò!
Mit Gütesiegel
Piotr Beczała zieht auf dem Album „Vincerò!“ seine edle Phrasierung sogar in den dramatisch auftrumpfenden Krisen- und Glanzmomenten bis in die strahlendsten Höhen.
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Rezension Chen Reiss – Immortal Beloved
Grenzenlos
Sopranistin Chen Reiss entlarft verspielt Beethovens künstlerisches Trendbewusstsein und reiht ohne Gattungsgrenzen Sakrales und Dramatisches aneinander.
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Rezension Alisa Weilerstein – J. S. Bach: Cellosuiten
Subjektiv
Alisa Weilerstein gelingt es, das Spektrum möglicher Deutungen innerhalb der sechs Suiten von Johann Sebastian Bach offenzulegen.
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Rezension Hille Perl – ballads within a dream
Hommage an Nymphen und Venus
Vier intelligente Künstlerpersönlichkeiten räsonieren bestens bekömmlich und mit stilbewussten tänzerischen Improvisationen von Ayres bis Shakespeare.